PRESSESTIMMEN
Eine ganz neue Seherfahrung, sowohl was den Film betrifft, der ein visuelles Kunstwerk ist, als auch die Bildwerke selbst – so etwas habe ich noch nie gesehen.
„Ein perfekt geglückter Film. Erstaunlich und elektrisierend.“
Für mich war das wie eine Offenbarung.
Frank Amann ist es mit seinem einfühlsamen Porträt gelungen, den Zusammenhang zwischen visueller Ästhetik und optischer Wahrnehmung zu hinterfragen.
Fangen wir damit an, der Diskussion um blinde Vorstellungskraft barrierefreien geistigen Zugang zu gewähren.
In »Shot In The Dark« werden die Künstler zu Sehenden, während der Zuschauer erkennen muss, dass auch er häufig im Dunkeln steht – und es noch nicht einmal bemerkt.
Frank Amanns Film gelingt es vorzüglich, die sinnlichen Erfahrungen von Blinden ausgerechnet mithilfe eines visuellen Mediums nachvollziehbar zu machen.
Die Vorstellungskraft der Sehenden bleibt hinter ihren Möglichkeiten zurück.
Ein fesselndes, unerhört bildstarkes Zeugnis menschlicher Kreativität und Vorstellungskraft, bekommen doch zwei der drei Fotografen ihre Exponate nie zu Gesicht.
Auch wenn Frank Amann auf eine klassische Dramaturgie verzichtet, Leben und Arbeit der drei Künstler zum Filmende hin nicht dramaturgisch zuspitzt, sondern vollkommen beiläufig erzählt, ist Shot in the Dark von der ersten bis zur letzten Minute spannend. Ein ebenso faszinierendes wie berührendes Porträt dreier Ausnahmekünstler.